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Transnationale Ungleichheitsforschung: Raumsoziologische und gesellschaftstheoretische Anfragen

Prof. Dr. Anna Amelina Zeit: 18.06.2014 | 16:0018:00
Veranstaltungsort: Universität Bielefeld, Gebäude X Raum C3-107
Das Ziel dieses Vortrages besteht darin die transnational orientierte Ungleichheitsforschung durch eine intersektionelle und gesellschaftstheoretische Perspektive zu ergänzen. Während die intersektionell orientierte Ungleichheitsforschung die Mehrdimensionalität und Überlagerungen verschiedener „Achsen der Differenz“ (i.e. Geschlecht, Schicht, Ethnizität usw.) in den Blick nimmt, fragen die gesellschaftstheoretischen Ansätze nach der gesellschaftlichen Kontextualisierung der Ungleichheitsformen. Das Ziel des Vortrages besteht somit darin, beide Perspektiven miteinander zu verknüpfen. Der Vortrag besteht aus drei zentralen Argumentationsschritten. Als erstes wird die intersektionelle Lesart der Theorie der sozialen bzw. sozial-kulturellen Grenzziehungen vorgestellt. Als zweites wird eine raumsoziologische Perspektive eingenommen, die es ermöglich „Raum“ (inklusive der grenzüberschreitenden Praktiken) als ein Typus der sozial-kulturellen Grenzziehungen zu analysieren. Im dritten Teil des Vortrages wird eine gesellschaftstheoretische Perspektive eingenommen, und gezeigt, wie in der Transnationalisierungsforschung die Vermengung der raum- und gesellschaftstheoretischen Ansätzen vermieden werden kann.